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Montag, 6. August 2012

Soja – viel schlechter als sein Ruf Teil 1

Als wir am Krameterhof waren, kam das Thema Soja auf...ein paar Tage später  habe ich auf einer Social Platform auch gesehen, dass sich einige (wenige) Menschen (berechtigte) Sorgen um Soja Produkte machen. Natürlich muss jeder selbst entscheiden..... ich verwende selbst (ab und zu) Soja Produkte! 
Als kleine "Entscheidungshilfe" habe ich hier umfangreiche Informationen über Soja zusammen getragen..... 



Soja von einer ganz anderen Seite!

Die Chinesen essen Hülsenfrüchte wie z.B. Linsen, aber nie unfermentierte Sojabohnen, weil Sojabohnen viele natürliche Toxine oder sogenannte Antinährstoffe enthalten. Anti-Nährstoffe sind in erster Linie starke Enzym Hemmer, die Trypsin und andere für die Verdauung von Eiweiß benötigte Enzyme blockieren. Bei den Hemmstoffen handelt es sich um lange, gefaltete Proteine, die auch durchs Kochen nicht komplett zersetzt werden. Sie können starke Magenschmerzen verursachen, die Eiweißverdauung reduzieren sowie zu einem chronischen Mangel an Aminosäurenaufnahme führen. 

Sojabohnen enthalten außerdem Hämagglutin, eine Gerinnsel fördernde Substanz, die rote Blutzellen zusammenklumpen lässt. Trypsinhemmer und Hämagglutin sind Wachstumshemmer. Der Fermentierungsprozess (Tofu) deaktiviert wachstumshemmende Komponenten, ganz verhindern kann man sie aber auch im Tofu nicht. Soja enthält Goitrogene. Goitrogene mindern die Schilddrüsenfunktion. Soja ist zu 99 % genetisch modifiziert und ist von all unseren Nahrungsmitteln prozentuell am meisten mit Pestiziden verunreinigt. Sojabohnen enthalten viele pflanzliche Säuren, wie sie in jeder Samenkleie oder -schale enthalten sind. Diese Substanzen können die Aufnahme wichtiger Mineralien – Kalzium, Magnesium, Kupfer, Eisen und besonders Zink - im Verdauungstrakt blockieren. Pflanzensäuren wurden in umfangreichen Studien behandelt. Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass Getreide und Hülsenfrüchte zu dem verbreiteten Mineralmangel in Dritte-Welt-Ländern beitragen. Es ist nachgewiesen, dass die in diesen Gebieten aufgenommene Nahrung Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink enthält, dass aber der hohe Phytatgehalt (Phytat = pflanzliche Säure) in Soja und in Getreide (Grundnahrungsmitteln) ihre Aufnahme verhindert.
Sojabohnen haben von allen bisher untersuchten Getreide- oder Hülsenfrüchtesorten einen der höchsten Phytatgehalte, der sich auch durch langes Kochen kaum reduziert. Nur der Fermentierungsprozess kann den Phytatgehalt von Sojabohnen deutlich mindern. Wird Tofu zusammen mit Fleisch gegessen, reduziert sich die blockierte Mineralaufnahme. Japaner essen traditionell nur wenig Tofu oder Miso als Teil einer mineralreichen Fischbrühe, gefolgt von einer Portion Fleisch oder Fisch.
Vegetarier, die Tofu als Fleischersatz oder anstelle von Molkereiprodukten essen, können unter erheblichem Mineralmangel leiden. 
Die Folgen einer Kalzium-, Magnesium- und Eisenkarenz sind bekannt, die von Zink hingegen weniger. Zink wird aufgrund seiner Wichtigkeit für die optimale Entwicklung und das Funktionieren des Gehirns und Nervensystems auch das Intelligenz-Mineral genannt. Außerdem spielt es eine Rolle in der Proteinsynthese, der Collagenbildung, im Blutzuckerkontroll-Mechanismus, schützt damit vor Diabetes und ist für ein gesundes Fortpflanzungssystem unabdingbar. Zink ist Schlüsselbestandteil vieler lebenswichtiger Enzyme und sehr wichtig für das Immunsystem. Die in Sojaprodukten gefundenen Phytate beeinflussen die Zinkabsorption nachteilig. 
(Zinkmangel kann zu dem sogenannten “spacey-feeling” (Gefühl des Abgehoben seins) führen, das einige Vegetarier fälschlicherweise als spirituelle Erleuchtung interpretieren. ;-)  )

Sojaptoteinisolat: nicht ganz ungefährlich 
Man hat intensiv daran gearbeitet, die Antinährstoffe der Sojabohne aus dem fertigen Produkt zu entfernen, insbesondere das Sojaproteinisolat SPI, das als Schlüsselzutat in den meisten Sojaprodukten, in Babynahrung sowie Sojamilchmarken gilt. SPI kann man nicht selbst herstellen, es handelt sich hier um einen hoch-industriellen Vorgang: Ein schlammiger Brei aus Sojabohnen wird zuerst mit alkalischer Lösung gemischt, um Ballaststoffe zu entfernen, dann durch ein Säurebad abgefällt und getrennt, um schließlich in alkalischer Lösung neutralisiert zu werden. Das in Aluminiumtanks durchgeführte Säurebad schleust Aluminium in das Endprodukt. Um ein proteinreiches Pulver zu gewinnen wird der entstehende Quark bei hoher Temperatur düsengetrocknet. Dann wird ein chemischer Auszug hergestellt, nämlich das texturierte Eiweiß TVP. Dies setzt dem Ganzen die Krone auf. Texturiertes Soja enthält als Neurotransmitter Excitotoxin. Excitotoxin ist ein Nervengift. Es kann die Ursache allergischer Reaktionen sein. Eine unglückliche Nebenwirkung der Hochtemperaturraffinade ist die Denaturierung anderer Sojaproteine. Es entstehen krebserregende oder sogar giftige Stoffe. In Ernährungsexperimenten erhöhte die Verwendung von SPI den Bedarf an Vitamin E, K, D und B 12 und verursachte Mangelsymptome an Kalzium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Kupfer, Eisen und Zink. Die in diesen Sojaprodukten verbleibenden pflanzlichen Säuren hemmen die Zink- und Eisenabsorption in höchstem Maße; Versuchstiere, denen SPI gefüttert wurde, entwickelten ausgeweitete Organe, betroffen waren besonders Pankreas und Schilddrüse. Außerdem wurden erhöhte Fettsäureablagerungen in der Leber festgestellt. 
Trotzdem werden Sojaproteinisolat und texturiertes Eiweiß in großem Stil für Kantinenessen, Backwaren, Diätgetränke, Fertiggerichte und Fastfood verwendet. Trotz der mangelhaften Ergebnisse in den Tierfütterungsversuchen hat die Sojaindustrie eine Reihe von Studien gesponsert, die Sojaproteinprodukte als Ersatz für herkömmliche Nahrung auch für die menschliche Ernährung fördern sollen.

Die Vermarktung des perfekten Essens 





Soja wird in den letzten Jahren als „Wunderessen“ für alle Bevölkerungsschichten gepriesen. Was früher nicht einmal als Lebensmittel galt, wird weltweit auf riesigen Anbauflächen kultiviert, ein Großteil wandert in die Futtermittelindustrie, der Rest wird in Margarine, Backfett und Majonäse verarbeitet. synthetische Aromastoffe, Konservierungsmittel, Süßstoffe und Emulgatoren verwandeln Sojaproteinisolat, das hässliche Entchen unter den Nahrungsmitteln, in eine Prinzessin. Früher wurden auf Sojaproteinisolate basierende Produkte als Streckmittel und Fleischersatzstoffe verkauft – eine Strategie, die nicht genug Nachfrage bei den Konsumenten erzeugte. Die Industrie änderte ihren Ansatz. 

„Der beste Weg, Produktakzeptanz in einer armen Gesellschaft zu schaffen, ist, dass der Produktwert in einer wohlhabenden Gesellschaft anerkannt wird“, sagte ein Vertreter der Industrie. 

So wird Soja jetzt an den gehobenen Konsumenten verkauft und zwar nicht als billiges Essen für Arme, sondern als Wundersubstanz, die vor Herzkrankheiten und Krebs schützt, Hitzewallungen abrupt verschwinden lässt, kräftige Knochen bildet und uns für immer jung hält. Soja ist das neue Fleisch und die neue Milch für eine neue Generation tugendhafter Vegetarier.

Marketing kostet Geld 
Deshalb zahlen alle Sojabohnenproduzenten eine vorgeschriebene Umlage von einem halben bis einem Prozent des Marktpreises von Sojabohnen. Die Summe, ungefähr 80 Mio. US-Dollar jährlich, unterstützt ein Programm, um die „Position von Sojabohnen auf dem Markt zu stärken und national sowie international die Verwendung für Sojabohnen und -produkte aufrechtzuerhalten und zu expandieren.“ PR Firmen sind engagiert, Rechtsanwälte setzen sich für günstige Regierungsvorschriften ein. Freihandelsabkommen sorgen für den Verkauf des Sojabohnenüberflusses an andere Länder. Die Sojaoffensive reicht weit: Die meisten Brote aus dem Supermarkt enthalten bereits Sojaprotein. 
Eine gute Verpackung, massive Werbung und eine Wunder vollbringende Marketingstrategie, die besonders die mögliche gesundheitsfördernde Wirkung des Produktes hervorhebt, erklären die steigenden Verkaufszahlen bei allen Altersgruppen. Berichte, dass Soja vor Prostatakrebs schütze, haben z.B. Männer mittleren Alters dazu gebracht, Sojamilch zu trinken. Heute die USA, morgen der Rest der Welt. Auch in Kanada steigen die Verkaufszahlen von Sojamilch, obwohl Sojamilch dort zweimal so viel kostet wie Kuhmilch. 
In Ländern wie Kenia sprießen Sojamilch-Fabriken aus dem Boden. Selbst China, wo Soja wirklich noch ein Armenessen ist und wo die Leute mehr Fleisch und nicht Tofu wollen, hat sich dazu entschlossen, mehr Sojafabriken nach westlicher Art zu bauen. 





Fortsetzung folgt....





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